Homöopathie

Homöopathie einfach erklärt

Die Homöopathie ist eine Reiz- und Regulationstherapie. Dr. Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, formulierte den Satz:

„Similia similibus curentur“,

zu deutsch

„Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden“.

Dieses Ähnlichkeitsprinzip ist die Grundlage der Homöopathie und besagt, dass eine Substanz, die beim Einnehmen durch einen Gesunden bestimmte Symptome hervorruft, einen Kranken mit ähnlichen Symptomen heilen kann. Dementsprechend basiert die Homöopathie auf 3 Grundregeln:

  1. Arzneimittelprüfung am Gesunden
  2. Erhebung des individuellen Krankheitsbildes
  3. Arzneimittelwahl nach dem Ähnlichkeitsprinzip

Kann ich eine homöopathische Behandlung mit anderen Arzneimitteln oder Therapieformen kombinieren?

Ja, dies ist gut möglich. Sofern es Einschränkungen gibt (was selten der Fall ist), so ist dies in den Gebrauchsanweisungen des Beipackzettels vermerkt. Allerdings sollten Sie eine bestehende Medikation auf keinen Fall ohne Rücksprache reduzieren oder einstellen. Sprechen Sie mit den beteiligten Therapeuten und Ärzten das weitere Vorgehen ab.

Warum werden in der Gebrauchsanweisung von homöopathischen Einzelmitteln keine Anwendungsbereiche (wie bei schulmedizinischen Mitteln) angegeben?

Homöopathische Einzelmittel haben einen großen Anwendungsbereich. Er umfasst nicht nur ein Symptom (z.B. Kopfschmerzen), sondern den gesamten Menschen. Ein gutes Beispiel hierfür ist eine Erkältung. Der Hals ist entzündet und brennt, die Ohren tun weh. und Sie leiden an Kopf- und Gliederschmerzen. Gerne möchten Sie sich im Bett verkriechen und ein heißes Getränk zu sich nehmen. Dieser ganze Symptomenkomplex kann durch ein einziges homöopathisches Mittel abgedeckt werden. Daher hat der Gesetzgeber spezielle Anmeldeverfahren geschaffen und für die Gebrauchsanweisung folgenden Satz vorgeschrieben: „Registriertes homöopathisches Arzneimittel, daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation“.

Was bedeutet: „Stärke“ oder „Potenz“ eines homöopathischen Arzneimittels?

Die Stärke bzw. die Potenz eines homöopathischen Arzneimittels wird mit den Bezeichnungen D, C oder LM, verbunden mit einer Zahl, angegeben; z.B. Arnika D12. Dies bedeutet, dass für die Herstellung der Dezimalpotenz D12 ein Teil der Ursubstanz Arnika im Verhältnis 1:10 für jede Potenzstufe verschüttelt wurde. Also entsteht D1 in der ersten Verschüttelung, D2 in der zweiten usw. C steht für  die Verdünnung 1:100 in jeder Stufe und LM für 1:50.000. Ab einer Potenzierungsstufe von C12 und D23, der sogenannten Avogadro-Grenze, gilt die Nachweisbarkeit von Molekülen in den Verdünnungen als beendet. Allerdings haben indische Forscher schon Nanopartikel in einer Potenzierungsstufe von bis zu C 200 nachgewiesen.

Was bedeutet „Erstverschlimmerung“ in der Homöopathie?

Unter “ homöopathischer Erstverschlimmerung“ versteht man eine gelegentlich vorkommende Verstärkung der Krankheitssymprome. Dies ist als günstiges Zeichen zu werten und geht nach kurzer Zeit in den Heilungsprozeß über.

Homöopathie ist ein Therapieverfahren für die ganze Familie, ohne Nebenwirkungen!

Weitere Inormationen zur Homöopathie erhalten Sie bei den homöopathischen Verbänden-, sowie bei den Herstellern der homöopathischen Arzneimitteln. Selbstverständlich beantworte ich gern  Ihre Fragen.